Von den Wurzeln oder: wer hat’s erfunden?
Entdecke eine Ebene, wo wir nicht mehr gegen Meinungen, Bewertungen ankämpfen müssen.
Wer hat’s erfunden?
“Wer hat’s erfunden” tönt es bei den Ricola Schweizer Kräuter Zuckerln.
Eine Frage, die mich die letzten Wochen sehr intensiv beschäftigt – weil mir Ordnung, Klarheit, Authentizität und Aufrichtigkeit sehr wichtig ist. Und auch ein Miteinander auf Augenhöhe.
Als ich “Tieftauchen” launchte, sah ich nach ein paar Tagen einen Post einer Coachin, auch mit dem Wort “Tauchen”. Sofort kam mir der Gedanke “oh nein – ist sie vorher mit dem Thema rausgegangen? Was denkt sie jetzt wohl? Muss ich meines umbenennen?”
Und schwupps war ich für ein paar Momente in meinem Schneckenhaus. Diese alten Muster kommen ganz automatisch. Prägungen aus dem patriarchalen System. Alle gegeneinander. Und vor allem auch ein Ausdruck der Dualität: als wären wir voneinander getrennt. In separaten Universen unterwegs.
Sich bewusst-werden und Fühler wieder ausfahren
Leben ist ein Prozess. Und mittlerweile habe ich gelernt, die Fühler wieder auszufahren und weiterzugehen. Mitunter hole ich mir hierfür auch Unterstützung. Und ja: ich begleite meine Kundinnen und Kunden dabei, genau diesen Weg aus der Starre bewusst, mutig und kraftvoll zu gehen. Begleiten von Transformation ist mein Lebensthema.
Ist es nicht so?
- dass wir zu einem Zeitpunkt alle im sozialen Feld fischen und wenn wir uns im selben Feld befinden, werden wir ähnliche Themen ans Tageslicht bringen.
- dass wir uns unbewusst gegenseitig unterstützen. Einen Raum kreieren und Bewusst sein für ein Thema schaffen.
- dass alles seinen Sinn hat und ich in die Verantwortung meiner Kunden/Kundinnen reingrätsche, wenn ich denke: “hätte ich nur x getan, dann wäre er/sie jetzt bei mir!”. Die Balance aus Tun, Räume öffnen und Loslassen bewusst praktizieren.
- dass wir alle gemeinsam ein Ziel verfolgen: ein neues Miteinander zu schaffen.
Was dahinter verborgen liegt
Gern würde ich schreiben: da atme ich zweimal tief durch und gehe locker meinen Weg weiter. Doch so ist es nicht. Es ist ein achtsames und bewusstes auf mich hören und mit mir gehen. Mittlerweile manchmal sehr rasch, bei manchen Personen, an manchen Tagen braucht es länger. Es ist ein Prozess. Was hat diesen Weg beeinflusst?
- ich habe immer gelernt, gehorsam zu sein. Keine Fehler zu machen. Zu lernen und zu leisten.
- ich habe gelernt, in Systemen zu funktionieren. Hauptsache in Sicherheit leben.
- als Frau wurde mir eingeprägt, mich selbst zurückzustellen und still zu sein. Zielort: Heirat, Kinder, Familie.
- jede/r war als Konkurrenz zu betrachten.
Umso schwieriger war es für mich,
- mich über den Erfolg anderer zu freuen.
- zu lernen für mich einzustehen, auch wenn es anderen gerade nicht zu Gesicht passt.
- mich potentiellen Konflikten zu stellen.
- meine Stimme zu erheben.
- mir zu erlauben, meinen Traum zu realisieren.
- meine wahren Wurzeln zu entdecken.
- mein Ich loszulassen.
- selbstständig zu sein und diesen Weg zu gehen.
Was hat es dafür gebraucht? Ein Ankommen bei mir selbst.
Verwurzelt in der Freiheit
Ich bin nicht mehr Teil dessen, wo ich herkomme. Ich bin verankert in dem Urgrund, der uns alle verbindet, der nicht greifbar ist. Nenn es Selbst. Nenn es Liebe.
Mein Leben hat sich in die Freiheit entwickelt. Durch mein Studium, meine Ausbildungen, durch meine innere Unruhe im Herzen: Da ist was, das ich nicht kenne. Ich hatte durch diesen Weg, keine gemeinsame Sprache mehr mit meiner Familie.
Erst in den letzten Monaten, vor dem Tod meiner Eltern, besonders jetzt bei meinem Vater, habe ich den Schatz wahrgenommen, der über die Jahre immer mehr spürbar war: eine Verbindung, die alles Menschliche übersteigt. Die das Leben verbindet. Wo wir nicht mehr gegen Meinungen, Bewertungen ankämpfen müssen. Eine gemeinsame Ebene des Seins.
Wo wir eins sind.
Ich schließe mit der Frage: wer hat’s erfunden? => Wir alle, die wir gemeinsam unterwegs waren und sind.
Mein Raum ist für Dich geöffnet. Ich begleite Dich auf Deinem Weg, zu Dir, um Deine Wahrheit zu leben. Und ich begleite Dich an den Ort, der grenzenlosen Verbundenheit. Mach den mutigen ersten Schritt und sei herzlich eingeladen zu einem Erstgespräch eingeladen.